Advocacy-Arbeit in LWB-Mitgliedskirchen durch Austausch und Zusammenarbeit stärken

26 Febr. 2021
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Teilnehmende des LWB-Friedensboten-Trainings in Jerusalem im September 2017. Foto: Ben Gray

Teilnehmende des LWB-Friedensboten-Trainings in Jerusalem im September 2017. Foto: Ben Gray

Foren mit den Schwerpunkten Klimagerechtigkeit, interreligiöse Beziehungen und Friedensarbeit gegründet

GENF, Schweiz (LWI) – Durch das Referat Action for Justice (AFJ – Handeln für Gerechtigkeit) hat der Lutherische Weltbund (LWB) zwei Foren auf den Weg gebracht, die sich vorrangig mit den Themen Klimagerechtigkeit sowie interreligiöse Beziehungen und Friedensarbeit befassen. Diese Foren werden die Advocacy-Arbeit der LWB-Mitgliedskirchen in diesen Bereichen unterstützen und fördern. 

„Unsere Advocacy-Initiativen gründen auf einer ‚Local-to-Global‘-Strategie“, sagte Isaiah Toroitich, Leiter der globalen Advocacy-Arbeit. „Das Zeugnis unserer Mitgliedskirchen bestimmt, wie wir uns an internationalen Entscheidungsprozessen beteiligen.“ Die AFJ-Foren sind ein wichtiger Schritt, um die Advocacy-Arbeit der Mitgliedskirchen zu unterstützen. Sie versetzten, so fügte Toroitich hinzu, die Kirchen ebenfalls in die Lage, einen Beitrag zur gemeinsamen Aktion der Gemeinschaft für Würde, Gerechtigkeit und Frieden zu leisten.

Das AFJ-Forum Klimagerechtigkeit befasst sich nach Aussage von Elena Cedillo, der Programmreferentin für Klimagerechtigkeit, mit Fragen des Klimawandels und der Bewahrung der Schöpfung. Es wird auch den Rahmen für gemeinsame Diskussionen, strategische Planungen und Engagement in den Bereichen Politik, Advocacy und programmatische Arbeit für Klimaaktionen der LWB-Mitgliedskirchen bereitstellen. „Wir müssen weltweit zusammenarbeiten, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen“, fügte Cedillo hinzu.

Das AFJ-Forum interreligiöse Beziehungen und Friedensarbeit unterstütze in erster Linie Mitgliedskirchen bei der Suche nach konstruktiven Möglichkeiten des Zusammenlebens und der gemeinsamen Arbeit mit Menschen anderer Glaubensrichtungen, erklärte Sivin Kit, LWB-Programmreferent für öffentliche Theologie und interreligiöse Beziehungen. „In Situationen mit lebenszerstörenden Konflikten und angesichts zunehmender Falschinformationen und feindlicher Narrative besonders in den sozialen Medien sind wir der Meinung, dass Glaubensgemeinschaften und religiöse Leitungspersonen und hier besonders Frauen und junge Erwachsene eine wichtige Rolle beim Aufbau inklusiverer Gesellschaften spielen können.“

Ein Schreiben mit einer Einladung an die Kirchenleitenden, Mitglieder für die Foren zu nominieren, wurde diese Woche versandt. Es sollen Personen nominiert werden, die bereits über praktische Erfahrungen mit einem der beiden Fokusthemen verfügen oder potenziell einen Beitrag dazu leisten können. Die Frist für die Nominierung läuft bis zum 29. März.

Dieses Jahr sind mehrere Online-Tagungen der Foren in den einzelnen LWB-Regionen geplant. An jedem Regionalforum sollten Delegierte aus mindestens fünf Mitgliedskirchen in der Region teilnehmen, wobei die LWB-Kriterien für eine ausgewogenen Beteiligung von Frauen und jungen Erwachsenen zu beachten sind. Alle zwei Jahre ist eine globale Konferenz mit Delegierten aller Regionalforen geplant. 

Von LWB/A.Weyermüller. Deutsche Übersetzung: Detlef Höffken, Redaktion: LWB/A. Weyermüller

  • Aufruf zu Nominierungen für die AFJ-Foren
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  • Aufgabenbeschreibung für die AFJ-Foren
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Action for Justice (Handeln für Gerechtigkeit) ist Ausdruck der Advocacy-Arbeit des Lutherischen Weltbundes, in der Zeugnis, Stimme und jahrzehntelange Erfahrung und Arbeit der LWB-Mitgliedskirchen, der Länderprogramme des LWB-Weltdienstes und der Gemeinschaften auf lokaler und nationaler Ebene bestimmend sind für Politik, Gesetzgebung und Entscheidungen und darauf Einfluss nehmen.

LWF/OCS