Stärkung des LWB-Engagements auf allen Ebenen unter Gewährleistung einer gerechten Inklusion
(LWI) – Der Lutherische Weltbund wird das von der Dreizehnten Vollversammlung erteilte Mandat umsetzen und Grundsatzpapiere entwickeln, um seine Arbeit für Klimagerechtigkeit zu unterstützen und um sinnstiftende Begegnungen und den Gedankenaustausch zwischen den Generationen zu fördern.
Die vom Rat eingesetzte Arbeitsgruppe für ein Grundsatzpapier zur Klimagerechtigkeit wird einen umfassenden Maßnahmenkatalog entwickeln und darin den Zusammenhang zwischen Klimagerechtigkeit und lutherischer Theologie beschreiben und darlegen, dass die Sorge um die Schöpfung ein wichtiger Teil der Mission Gottes ist. Das Ziel besteht darin, das Engagement des LWB für die Förderung der Klimagerechtigkeit auf allen Ebenen zu fördern.
Das Grundsatzpapier soll spezifische, messbare, umsetzbare, relevante und zeitlich festgelegte Ziele beschreiben, die durch die Initiativen für Klimagerechtigkeit der lutherischen Gemeinschaft erreicht werden sollen. Die beinhaltet auch die Bereitstellung einer Basis für die Mitgliedskirchen, auf der sie praktische Aktionspläne mit Priorität Klimaneutralität und Rechenschaftspflicht entwickeln können. Das Grundsatzpapier soll die LWB-Mitgliedskirchen ebenfalls dazu bewegen, ihre CO2-Emissionen in ihren spezifischen Kontexten in Abstimmung mit dem übergreifenden Aktionsplan zu senken.
Eine Richtline für Klimagerechtigkeit wird die seit langem bestehende Verpflichtung des LWB unterstreichen, eine ökologische Krise zu thematisieren, die die schutzbedürftigsten Menschen und Gemeinschaften weltweit am härtesten trifft, wie dies Elena Cedillo, Programmreferentin für Klimaschutz, festgestellt hat. „Diese Richtlinie wird auch unsere anhaltende Advocacy-Arbeit für eine Zukunft bekräftigen, in der Gerechtigkeit und Mitgefühl unsere globalen Klimamaßnahmen bestimmen“, fügte sie hinzu.
Inklusivität und ausgewogenes Generationenverhältnis
In Anwendung einer Resolution der Vollversammlung 2023 und früherer Entscheidungen von Leitungsgremien zu Jugendteilhabe, Inklusivität und einem ausgewogenen Generationenverhältnis hat der Rat jetzt eine Arbeitsgruppe für ein Grundsatzpapier zur Generationengerechtigkeit eingesetzt. Der Auftrag der Arbeitsgruppe besteht in der Entwicklung eines Grundsatzpapiers, das den Inklusions- und Diversitätszielen des LWB entspricht und in erster Linie sinnstiftende Begegnungen und den Gedankenaustausch zwischen den Generationen fördern soll.
Das Grundsatzpapier basiert auf wegweisenden Beschlüssen über die Teilhabe von Frauen, jungen Erwachsenen sowie Laiinnen und Laien, die auf der Siebten Vollversammlung 1984 gefasst wurden, sowie auf nachfolgenden Entscheidungen der Leitungsgremien, bei allen Aktivitäten des LWB eine Beteiligungsquote von 20 Prozent für junge Erwachsene zu gewährleisten. Der Rat stellte fest, „dass dieses Ziel noch nicht vollständig umgesetzt wurde“, und dass das Büro der Kirchengemeinschaft und zahlreiche Mitgliedskirchen „sich nachdrücklich dafür einsetzen, dass alle Generationen gleichberechtigt in Entscheidungsgremien und Planungsteams und an Programmplanungen mitwirken können.“
Der Rat hat ebenfalls die Aufgabenbeschreibung der Arbeitsgruppe genehmigt und Vertreter und Vertreterinnen der LWB-Mitgliedskirchen benannt, die in den beiden Arbeitsgruppen eingesetzt werden. Die Mitglieder jedes Teams entsprechen den Anforderungen des LWB an regionale Ausgewogenheit, Genderparität und ein ausgewogenes Generationenverhältnis und verfügen über die erforderliche Sachkenntnis. Jede Gruppe trifft sich regelmäßig online und erörtert Arbeitsinhalte; im Anschluss daran gibt es zwei Präsenzsitzungen mit Unterstützung durch das LWB-Personal sowie eine Berichterstattung an den Rat.