Aufruf an LWB-Jugend: Kleinprojekte für Klimagerechtigkeit einreichen

17 Nov. 2020
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Junge Menschen setzen sich bei der Welt-Klimakonferenz 2019 in Madrid (Spanien) für Klimagerechtigkeit ein. Foto: LWB/Albin Hillert

Junge Menschen setzen sich bei der Welt-Klimakonferenz 2019 in Madrid (Spanien) für Klimagerechtigkeit ein. Foto: LWB/Albin Hillert

Junge Menschen ermutigt, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen

GENF, Schweiz (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) ruft dazu auf Klimaprojekte zu entwickeln, die von jungen Menschen im Alter von maximal 30 Jahren auf den Weg gebracht und geleitet werden sollen. Vorschläge können bis zum 6. Dezember eingereicht werden. Jedes Projekt sollte von jungen Menschen auf den Weg gebracht und geleitet werden. Außerdem ist die Empfehlungsschreiben einer LWB-Mitgliedskirche erforderlich. Die Projekte sollen ab Dezember 2020 bis März 2021 laufen.

„Für den LWB bedeutet Klimagerechtigkeit, dass jeder Mensch Verantwortung für den Erhalt der Schöpfung übernehmen muss. Für uns ist dies eine Frage der generationsübergreifenden Gerechtigkeit“, so Eva Christina Nilsson, Direktorin der LWB-Abteilung für Theologie, Mission und Gerechtigkeit, anlässlich der Bekanntgabe des neuen Aufrufs zur Einreichung von Vorschlägen.

Der Bereich „Action for Justice“ kann vorgeschlagene Projekte mit maximal 2.000 Euro unterstützen. „Wir wollen junge Menschen ermutigen, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen“, sagt Elena Cedillo, Leiterin des Programms für Klimagerechtigkeit beim LWB. „Wir möchten unseren Mitgliedskirchen auch bewusst machen, welche Dynamik die Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen angesichts des Klimawandels erfordern.“ Cedillo ist davon überzeugt, dass sich junge Menschen aktiv für Klimaaktionen auf lokaler und nationaler Ebene engagieren sollten.

Jugend setzt sich für Klimagerechtigkeit ein

Der LWB hat bereits junge Menschen bei ihren Klimaaktionen unterstützt, die hierzu mit Schulen, Jugendgruppen und Studentenbewegungen zusammenarbeiteten.

Eines diese Projekte hatte den Titel „Klimagerechtigkeit für Pematangsiantar” und wurde in Nordsumatra durchgeführt, parallel zum Welt-Klimagipfel COP25 in Madrid (Spanien) 2019. Fernando Sihotang, beim Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes in Indonesien (KNLWF) in koordinierender Funktion für Menschenrechte und Advocacy-Arbeit zuständig, war für das Projektmanagement zuständig.

Ein weiteres Projekt in Namibia brachte ein Gartenbauprojekt in der ländlichen Kavango-Region auf den Weg. Pfr. Josef Ngula von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (ELKIN) wandte sich damit in erster Linie an junge Frauen, schulte sie über lokale Ökosysteme auf und informierte darüber, wie der biologische und klimafreundliche Gartenanbau einen Beitrag zur Existenzsicherung leisten kann. Nglua konnte sich bei seiner Initiative auf die nationalen Richtlinien der Republik Namibia zur Bekämpfung des Klimawandels beziehen und hat zur Durchführung des Projekts ein Netzwerk aufgebaut, in dem mehrere Ministerien und die Universität von Namibia zusammengearbeitet haben.

„Diese Beispiele können junge Menschen motivieren, Projekte zu entwickeln, die auf Klimagerechtigkeit in ihrem jeweiligen Kontext zugeschnitten sind“, sagt Eva Christina Nilsson. „Wir freuen uns auf Vorschläge, die solche ermutigenden Initiativen aufgreifen und sich für Klimagerechtigkeit in den verschiedenen Regionen einsetzen.“

 

LWF/OCS