Lutherischer Weltbund gibt Erklärung ab
Genf (Schweiz)
Der Lutherische Weltbund (LWB) bringt seine Bestürzung über die insgesamt eskalierende Gewalt und die unverhältnismäßige Gewaltanwendung gegen Demonstrierende an der Grenze zum Gazastreifen zum Ausdruck, bei der 41 Menschen getötet und über 1.700 weitere verletzt wurden.
Der LWB fordert die Beteiligten auf, äußerste Zurückhaltung zu üben und auf eine Deeskalation des Konflikts hinzuarbeiten.
Der LWB erklärt seine volle Unterstützung für seine Mitgliedskirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land, sowie für ihre am 14. Mai abgegebene Erklärung zur Eröffnung der US-amerikanischen Botschaft in Jerusalem.
Der LWB bedauert, dass sein dringlicher Aufruf an die US-amerikanische Regierung, von einer Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels abzusehen, ignoriert wurde.
Anlässlich seiner Zwölften Vollversammlung im Mai 2017 hat der LWB dazu aufgerufen
„…eine Vereinbarung über einen endgültigen Status auszuhandeln, die zwei Staaten für zwei Völker bestätigt, mit international anerkannten Grenzen zwischen Israel und einem lebensfähigen angrenzenden Palästina auf Grundlage der Waffenstillstandslinien von 1967, mit Sicherheitsgarantien für Israel und Palästina, mit gegenseitiger Anerkennung und vollen und gleichen Rechten für ihre Bürger und Bürgerinnen, einer fairen Lösung der palästinensischen Flüchtlingsfrage und einem Israelis und Palästinensern/ Palästinenserinnen gemeinsamen Jerusalem mit freiem Zugang zu den heiligen Stätten für die drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam.“
Der LWB ruft die Völkergemeinschaft auf, sich mit neuer Energie um eine friedliche Lösung des langjährigen Konflikts zwischen Israel und Palästina zu bemühen.
Der LWB ruft seine Mitgliedskirchen auf
- bei ihrer jeweiligen Regierung energisch darauf hinzuwirken, dass sie sich multilateral für eine friedliche Lösung des Konflikts engagiert, und
- darum zu beten, dass Frieden mit Gerechtigkeit geschaffen wird, damit das Blutvergießen im Heiligen Land ein Ende nimmt.
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