LWB-Rat 2014 in Indonesien legt Thema für Vollversammlung 2017 fest

06 Juni 2014
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Gottesdienst in einer lutherischen Gemeinde in Indonesien. Foto: HKBP/Fernando Sihotang

Gottesdienst in einer lutherischen Gemeinde in Indonesien. Foto: HKBP/Fernando Sihotang

„Wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt“

(LWI) – Der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) tritt vom 12. bis 17. Juni zu seiner jährlichen Tagung im Tiara Conference Center, Medan (Indonesien) zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Entscheidung über das Thema der Vollversammlung 2017 sowie ein Austausch über das Selbstverständnis der Kirchengemeinschaft.

Die Tagung des Leitungsgremiums, an der die Ratsmitglieder aus LWB-Kirchen weltweit sowie BeraterInnen und geladene Gäste teilnehmen, steht unter dem Motto „Wie ein Baum, an Wasserbächen gepflanzt“ (Psalm 1,3). Gastgeber ist das LWB-Nationalkomitee in Indonesien, unter dessen Dach die zwölf indonesischen LWB-Mitgliedskirchen vereint sind.

Die Ansprache von LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan (Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land) wird sich mit der Bedeutung des Tagungsthemas für die weltweite Kirchengemeinschaft auseinandersetzen.

LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge wird in seinem Bericht einen Überblick über die vom Büro der Kirchengemeinschaft seit der letzten Tagung des Rates im Juni 2013 in Genf geleistete Arbeit geben. Christina Jackson-Skelton, die Vorsitzende des LWB-Finanzausschusses wiederum wird die finanzielle Entwicklung des LWB im vergangenen Jahr darstellen und Prognosen für die kommenden Jahre vorlegen.

Podium zur interreligiösen Situation

Der Rat entscheidet bei der diesjährigen Tagung über das Thema der Zwölften Vollversammlung, die 2017in Windhuk (Namibia) stattfinden wird. Weiterhin wird ein Bericht von der Tagung der Arbeitsgruppe vorgelegt, die sich mit dem Selbstverständnis der lutherischen Kirchengemeinschaft befasst.

Bei einer Podiumsdiskussion soll es um bürgerschaftliches Engagement und Bildung in der im Wandel befindlichen indonesischen Gesellschaft gehen, wobei sich der Blick auf die Rolle der Religionsgemeinschaften richtet. Das Hauptreferat wird die indonesische Menschenrechtsaktivistin Kamala Chandrakirana halten, Reaktionen darauf kommen von Prof. Dr. Katimin, der am Staatlichen Islamischen Institut von Nordsumatra in Medan islamische Theologie unterrichtet, sowie Pfr. Bonar H. Lumbantobing von der Protestantisch-Christlichen Batak-Kirche (HKBP). Die Sitzung ist als interreligiöses Podium konzipiert, in dem Bewusstsein, dass die interreligiösen Beziehungen wesentliche Dimension des Kontextes sind, in dem die LWB-Mitgliedskirchen in Indonesien ihr Zeugnis ablegen.

Am Freitag, dem 13. Juni, mittags, beteiligen sich die Ratsmitglieder und Gäste am „Fasten für das Klima“. Damit unterstützt der LWB die weltweite Kampagne, die Jugenddelegierte bei der 19. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien (COP-19) des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen initiierten mit dem Ziel, Solidarität mit den Armen und Schwachen zu demonstrieren, die von extremen Wetterereignissen betroffen sind.

Das spirituelle Leben der Ratstagung beginnt am 12. Juni um 17 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst in der Jl. Sudirman-Kirche der HKBP. Täglich finden morgendliche Bibelarbeiten und Abendandachten statt. Am Sonntag feiern die Tagungsteilnehmenden den Gottesdienst in verschiedenen Gemeinden der indonesischen Mitgliedskirchen mit.

Der LWB-Rat ist das Leitungsgremium des Weltbundes. Das Gremium, dem 49 ordinierte und nicht-ordinierte Männer, Frauen und Jugenddelegierte angehören, steht unter der Leitung des LWB-Präsidenten und tagt im jährlichen Rhythmus.

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