Die diesjährige LWB-Weihnachtskarte zeigt eine indigene Mutter aus Guyana mit ihrem Kind.Foto: Cleveland Bradford/Eclipse Digitalphoto Studio
Kirchen in Suriname und Guyana steuern Porträt von indigener Mutter und Kind bei
GENF, Schweiz (LWI) - Die Weihnachtskarte des Lutherischen Weltbundes (LWB) für dieses Jahr zeigt eine Mutter und ein Kind im Schmuck der indigenen Bevölkerung von Guyana und Suriname.
"Es ist eine wunderbare Darstellung unserer beiden Länder und auch der gesamten Region Lateinamerika und Karibik", so Rafael van Ommeren von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Surinam (ELKS).
Das Weihnachtsmotiv zeigt Mariangel und ihre Tochter Atina, Nachkommen der Urbevölkerung in den geografischen Gebieten von Guyana und Surinam. Sie sind Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Guyana (ELCG). ELKS und ELCG sind Nachbarn in der Region und teilen viele kulturelle Gemeinsamkeiten.
Die beiden Kirchen sind sich einig, dass das Foto der indigenen Mutter und des Kindes ein in beiden Ländern unterrepräsentiertes Volk gut abbildet und gleichzeitig den Bibelvers aus dem Lukasevangelium gut aufnimmt:
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Die Karte zeigt Mariangel im traditionellen Schmuck der indigenen Amerindianer, die im Hinterland und in den Küstenregionen Guyanas sowie im Hoch- und Tiefland Surinams leben. "Die Amerindianer machen weniger als fünf Prozent der Bevölkerung in der Region aus", erklärt Michael Ram, ELCG-Vorsitzender des Komitees für Advocacy und Public Voice.
"Mariangel, eine junge Mutter, wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Und ihre Tochter Atina wurde kurz nach dem Tod von Mariangels Großmutter geboren", so Ram. "Wir haben dieses Bild gewählt, auf dem Mariangel ihr Kind liebevoll anschaut. Es ist eine Darstellung der Hoffnung."
Jedes Jahr lädt der LWB Mitgliedskirchen ein, einen Entwurf für die Weihnachtskarte des Jahres beizusteuern. Im Jahr 2019 kam es von dem belarussischen Künstler Volha Prankevich und der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ingermanlands in Russland.
