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LWB bietet Online-Programm für Laien und Ordinierte
GENF, Schweiz (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat in Partnerschaft mit dem Pazifischen Lutherischen Theologischen Seminar (PTLS) einen Online-Kurs zum Thema Klimagerechtigkeit und Theologie entwickelt. Interessierte Laien und Ordinierte der LWB-Mitgliedskirchen können sich jetzt anmelden. Nach erfolgreicher Beendigung dieses außerordentlichen Studienprogramms erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das „Certificate in Climate Justice and Faith.“
„Die Lerninhalte befähigen die Teilnehmenden, sich die moralischen, spirituellen und praktischen Fähigkeiten anzueignen, die für Leitungsaufgaben innerhalb von Projekten für Klimagerechtigkeit in Glaubensgemeinschaften und in Zusammenarbeit mit anderen Partnern erforderlich sind“, sagt Elena Cedillo, LWB-Programmreferentin für Klimagerechtigkeit.
Zu den behandelten Themen gehören Theologie, Ethik und Spiritualität im Kontext von Klimagerechtigkeit; Vermittlung von Kenntnissen über den Klimawandel; und Praktiken des sozialen Wandels, um ökologisches Wohlbefinden mit ethnischer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit sowie Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu verbinden.
Das Programm bietet einen transkontextuellen, kohortenbasierten Online-Lehrplan. „Hier geht es nicht nur darum, die Kenntnisse der teilnehmenden Personen zu erweitern, sondern ihre Erfahrungen mit der globalen Dimension der Initiativen für Klimagerechtigkeit zu vertiefen“, fügt Chad Rimmer, LWB-Programmreferent für Theologie, hinzu. „Die Teilnehmenden werden sich bewusst, was es bedeutet, die Arbeit für Klimagerechtigkeit von Gemeinden und Gruppen in ihrem jeweiligen Kontext in leitender Funktion durchzuführen. Sie werden ebenfalls zu einem tieferen Verständnis der spirituellen Aspekte der Arbeit für Klimagerechtigkeit kommen und so das Rüstzeug erwerben, andere zu führen.“
Zu den wichtigsten Lernzielen gehört die Vermittlung von Einsichten in das Zusammenspiel zwischen Klimawandel und ethnischen, ökonomischen und geschlechtsspezifischen Ungerechtigkeiten sowie von Möglichkeiten ihrer Überwindung. Die Teilnehmenden befassen sich detailliert mit den biblischen, ethischen, theologischen und spirituellen Gründen für Klimaungerechtigkeit und entwickeln einen praktischen und theologisch-ethischen Handlungsrahmen für den Aufbau einer ökologisch nachhaltigeren und sozial gerechteren Gesellschaft. Das Programm macht die Lernenden mit Studien und wissenschaftlichen Quellen zum Thema Klimawandel vertraut und beinhaltet auch den Dialog mit interreligiösen und örtlichen Partnern, die sich für Klimagerechtigkeit engagieren.
Das Programm beginnt im September und läuft bis zum Mai 2022. „Wir freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit und den Aufbau von Netzwerken, um die Teilnehmenden auch noch lange nach dem offiziellen Abschluss des Kurses unterstützen zu können“, fügt Cedillo hinzu. Anmeldungen zum Kurs können bis zum 15. Juni erfolgen. Stipendien werden nach Bedarfsprüfung vergeben.
Sowohl Cedillo als auch Rimmer werden den Kurs begleiten.
