Trauer um Präsidentin der Lutherischen Kirche Perus

12 Aug. 2020
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Adita Torres Lescano, Kirchenpräsidentin der Lutherischen Kirche Perus. Foto: LWB/P. Cuyatti

Adita Torres Lescano, Kirchenpräsidentin der Lutherischen Kirche Perus. Foto: LWB/P. Cuyatti

Pfarrerin Adita Torres Lescano: Eine Begleiterin von Vielen 

LIMA, Peru/GENF (LWI) – Im Gedenken an den von Glaubwürdigkeit und Fürsorge geprägten Weg von Kirchenpräsidentin Adita Torres Lescano hat der Lutherische Weltbund (LWB) der Lutherischen Kirche Perus (IL-P) sein tiefes Beileid ausgesprochen. Torres war am Montag, 10. August, verstorben.

Torres begann ihr kirchliches Engagement als Jugendliche. Sie arbeitete als Sonntagsschullehrerin mit, später in der Diakonie. Diese Tätigkeiten mündeten in ein Theologiestudium an einem methodistischen Seminar. Hier wurde sie auch von lutherischen Theologinnen und Theologen begleitet. Sie erwarb ihren Bachelor-Abschluss in Theologie an der Universidad Bíblica Latinoamericana (UBL) in Costa Rica.

Torres war eine der ersten fünf Geistlichen, die 1999 in den Dienst der IL-P ordiniert wurden. Auch Irene Ponce, Benjamin Navarro, Pedro Bullón und die LWB-Regionalreferentin für Lateinamerika, die Karibik und Nordamerika, Patricia Cuyatti, waren Teil dieser Gruppe.

LWB-Generalsekretär Martin Junge sandte einen Brief an die IL-P, in dem er im Namen der LWB-Kirchengemeinschaft sein Beileid aussprach. In dem Brief würdigt Junge die ruhige und seelsorgerliche Ausstrahlung von Torres und ihr Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden. „Adita lebte eine Spiritualität der Fürsorge und der Tat. Als Leitungsperson war sie eine treue Botschafterin auf lokaler und nationaler Ebene.“

Regionalreferentin Cuyatti äußerte sich dankbar für die Torres Impulse und gemeinschaftsförderndes Wirken: „Es ist uns gelungen, unserer Kirche auf nationaler und internationaler Ebene ein institutionelles Profil zu geben. Einheit in der Vielfalt hat unseren Dienst geprägt.“ Auch in schwierigen Zeiten, in denen die Kirche mit Konflikten zu kämpfen hatte, konnte die IL-P auf Gottes Wirken vertrauten, so Cuyatti. „Diese Erfahrung und das Vermächtnis unserer geliebten Pfarrerin Adita wird die Kirche auf ihrem weiteren Weg in Gottes Mission stärken.“

An einer Trauerfeier für Torres, die am Montagabend von Peru aus online abgehalten wurde, nahmen viele Menschen aus ganz Lateinamerika und Nordamerika teil, darunter auch Führungspersönlichkeiten des LWB. Menschen legten Zeugnis ab über Gottes Wirken durch die Arbeit der Pfarrerin, und wie sie ihr Leben berührt und sie dazu ermutigt und inspiriert hatte, Gottes Ruf in ihrem Leben Gestalt zu geben.

Im Brief des Generalsekretärs hieß es, dass Torres für viele „unermüdlich gekämpft“ habe, sogar in ihren letzten Tagen. Sie befürchtete, dass die COVID-19-Pandemie in Peru eine gefährliche wirtschaftliche Notlage mit sich bringen würde, und setzte sich für Einkommensentwicklungsprogramme sowie Nahrungsmittel- und Gesundheitshilfe ein.

„In Treue zu Gott hat Adita uns ein Beispiel für ein Glaubenszeugnis gegeben, das in ihrer Taufe verankert ist. Immer auf die Gunst und Stärke des Heiligen Geistes vertrauend, hat Adita viele Menschen auf ihrem Weg begleitet“, schrieb Junge.

 

LWF/OCS