LWB-Generalsekretär gratuliert zur Verleihung des Augsburger Friedenspreises
AUGSBURG, Deutschland/GENF (LWI) - Anlässlich der Verleihung des Augsburger Friedenspreises am 10. Oktober gratulierte der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge den beiden Preisträgern dieses Jahres. Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, sowie Dr. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof der Diözese München und Freising erhielten den Preis für ihre Verdienste um die Ökumene.
„Sie sind mitten in einer Zeit, in der Polarisierung und unversöhnliches Gegeneinander grassieren, wiederholt, ja fast hartnäckig gemeinsam aufgetreten“, so Junge in seinem Gratulationsschreiben. „Damit haben Sie für Menschen und Gemeinschaften, die sich zunehmend in Konflikt und Konfrontation verbeißen, mit prophetischem Mut den umgekehrten Weg in das Bewusstsein gebracht: den Weg aus einer von Konflikten geprägten Vergangenheit, hin zu einer Gemeinschaft, in die wir durch Gottes Handeln gestellt wurden.“
In seinen Laudationen würdigte Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. der Bundesrepublik Deutschland und evangelisch-lutherischer Pfarrer, die herausragenden Verdienste der beiden exponierten Vertreter der evangelisch-lutherischen sowie der römisch-katholischen Kirche um eine friedliche Entwicklung der Ökumene als Beitrag zum Frieden der Religionen, speziell beider großer christlicher Konfessionen in Deutschland.
Beide Preisträger betonten „das Ermutigende“, das für sie mit dem Augsburger Friedenspreis für ihr Wirken um die Einheit der Christen verbunden ist. „Das Christentum in Deutschland und in Europa wird nur eine Zukunft haben, wenn wir ganz stark ökumenisch zusammenarbeiten und zusammenbleiben. Das ist wichtig und da sehe ich den Preis als Ermutigung“, so Kardinal Marx. Landesbischof Bedford-Strohm hofft, „dass wir auch im Hinblick auf ein gemeinsames Abendmahl weiterkommen. Ich sehe diesen Preis als öffentliches Zeichen dafür, dass man das von uns erwartet und als starke Ermutigung dafür, den Weg der Ökumene weiterzugehen.“