COVID-19: LWB-Weltdienst bittet um Spenden

20 März 2020
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In der Burka Dare Siedlung für Binnenvertriebene in Oromia, Äthiopien, unterstützt, der LWB Binnenvertriebene aus mehreren Regionen des Landes mit Wasserversorgung, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH). Foto: LWB/Albin Hillert

In der Burka Dare Siedlung für Binnenvertriebene in Oromia, Äthiopien, unterstützt, der LWB Binnenvertriebene aus mehreren Regionen des Landes mit Wasserversorgung, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH). Foto: LWB/Albin Hillert

Schutz der gefährdeten Gemeinschaften in Flüchtlingslagern

GENF (LWI) – Vor dem Hintergrund des Ausbruchs der weltweiten Coronavirus-Erkrankung (COVID-19) ruft die für Nothilfe und Entwicklungsarbeit zuständige Abteilung für Weltdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) zu Spenden auf, um die damit einhergehenden Auswirkungen auf die von ihnen betreuten Gemeinschaften zu lindern und das eigene Personal vor Infektionen zu schützen und eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

„Unsere größte Sorge gilt den Menschen, die wir betreuen. Es ist bekannt, dass wir eng mit diesen Gemeinschaften zusammenarbeiten“, sagte Chey Mattner, Einsatzleiter des LWB-Weltdienstes. Die LWB-Länderprogramme führen zurzeit zusätzliche Präventionsmaßnahmen im Rahmen ihrer Initiativen zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung und der Hygienesituation in diesen Gemeinschaften durch.

Wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Krankheit

Vor dem Hintergrund der ersten vom afrikanischen Kontinent gemeldeten Fälle von COVID-19 muss es in erster Linie darum gehen, die weitere Ausbreitung dieser Erkrankung in den von zahlreichen besonders gefährdeten Menschen bewohnten Flüchtlingslagern zu verlangsamen und weit abgelegene Gemeinschaften zu versorgen, die kaum Zugang zu medizinischer Hilfe haben.

Maßnahmen für einen besseren Zugang zu Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene (water, sanitation and hygiene - WASH) werden zu einem festen Bestandteil aller LWB-Programme, von denen viele bereits im WASH-Sektor in Flüchtlingslagern und für besonders gefährdete Gemeinschaften zum Einsatz kommen. Bei allen Maßnahmen haben die sanitäre Grundversorgung und die Wasserversorgung Priorität. Es werden zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich sein, um Menschen vor allem mit Seife und Trinkwasser zu versorgen, aber auch für Aufklärungs- und Informationsarbeit im Bereich Hygiene.

Schwierige Situation im Nahen Osten

Im Nahen Osten ist die Lage bereits schwierig geworden. Abgesehen von den zusätzlichen Anforderungen an das Auguste-Viktoria-Krankenhaus hat die Einschränkung der Bewegungsfreiheit dazu geführt, dass das medizinische Personal und auch entlassene Patienten und Patientinnen nicht nach Hause dürfen, so dass sie auf dem Krankenhausgelände untergebracht werden müssen. Darüber hinaus hat der LWB Informationskampagnen durchgeführt und Videos über COVID-19 auf Arabisch produziert, da die palästinensische Bevölkerung nur unzureichend informiert ist.

In Jordanien bereitet der LWB gemeinsam mit UNHCR die Verteilung von Handdesinfizierern an die im jordanischen Flüchtlingslager Za‘atari lebenden Menschen vor.

"Sollte sich das Virus mit der gleichen Geschwindigkeit wie in Europa in unseren Länderprogrammen verbreiten, befürchten wir, dass die Folgen viel schwerwiegender sein werden. Ihre Spenden werden uns helfen, die Gemeinschaften durch gezielte Aktivitäten in den Bereichen Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene besser vorzubereiten", so Mattner.

Alle Spenden werden ausschließlich zur Eindämmung der Auswirkungen des COVID-19-Ausbruchs auf die vom LWB betreuten Menschen und das LWB-Personal verwendet. Mit seinem humanitären Not- und Entwicklungshilfeprogramm ist der Weltdienst des LWB in 28 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten tätig.

 

LWF/OCS