Gottesdienstliches Leben für die Dreizehnte Vollversammlung gestalten

28 Jan. 2022
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Tom Witt koordiniert den Gottesdienstausschuss für die LWB-Vollversammlung. Foto: LWB/Albin Hillert

Tom Witt koordiniert den Gottesdienstausschuss für die LWB-Vollversammlung. Foto: LWB/Albin Hillert

Ein ganzheitlicher Ausdruck des Weges vom Konflikt zur Gemeinschaft

GENF, Schweiz (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat mit den Vorbereitungen für das gottesdienstliche Leben auf seiner Dreizehnten Vollversammlung begonnen, die 2023 im polnischen Krakau unter dem Thema „Ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung“ stattfinden wird.     

Das tägliche gottesdienstliche Leben während der Vollversammlung – dem höchsten Entscheidungsgremium der lutherischen Gemeinschaft – ist eng mit thematischer Bibelarbeit verbunden. Dabei geht es darum, „die tiefen und kraftvollen Wege zu erkunden, in denen der Geist in einer fragmentierten Welt erschafft, versöhnt und erneuert“, sagte Tom Witt, der für die Koordinierung der Gottesdienste auf der Vollversammlung zuständig ist.  

Im Hinblick auf die nächste Sitzung des internationalen Gottesdienstausschusses (International Worship Planning Committee – IWPC) im März sagte Witt: „Gottesdienste verheißen für die globale Gemeinschaft der Kirchen einen ganzheitlichen Ausdruck des Weges vom Konflikt zur Gemeinschaft.“ Auf seiner ersten Sitzung im November befasste sich der IWPC mit Schlüsselsymbolen, bildlichen Darstellungen und zusätzlichen Bibeltexten, die „unser Verständnis des Vollversammlungsthemas und unseren Aufruf, an Gottes Vision der Einheit und Erneuerung der Welt teilzunehmen, ergänzen und vertiefen.“   

Auf der nächsten Sitzung in Krakau wird sich der Gottesdienstausschuss mit den unterschiedlichen Möglichkeiten für gottesdienstliche Räume befassen und konkrete Vorstellungen darüber entwickeln, wie Andachten und Gottesdienste während der Vollversammlung gestaltet werden sollen. Darüber hinaus wird ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau dem Ausschuss die Gelegenheit bieten, darüber nachzudenken, wie die Teilnehmenden der Versammlung Klage- und Hoffnungsgebete sprechen können. „Das Lager bleibt eine eindrucksvolle Erinnerung an die Negation des Themas der Einheit und ein Symbol für das Potenzial böser Kräfte, die gegen Gottes Bewegung zur Versöhnung handeln“, so Witt.  

Der IWPC setzt sich aus acht Kirchenmusik- und Liturgie-Fachleuten aus Mitgliedskirchen in den sieben Regionen des LWB sowie aus LWB-Personal. Unter dem Vorsitz von Kinga Marjatta Pap von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn ist der Ausschuss dafür zuständig, während der Vollversammlung vom 13.–19. September 2023 die Andachten und Gottesdienste zu gestalten.  

Weitere Mitglieder im IWPC sind: Pfarrerin Michelle Chiu (Evangelisch-Lutherische Kirche Hongkong); Pfarrerin Brooklynn Lane (Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada); Bischof Dr. Msafiri Mbilu (Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania); Carl Petter Opsahl (Kirche von Norwegen); Pauline Roeder Siqueira (Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien); Uwe Steinmetz (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, Deutschland); und Pfr. Piotr Sztwiertnia (Evangelische Kirche der Augsburger Konfession in Polen).  

Witt unterstützt das LWB-Personal gemeinsam mit Pfr. Dr. Dirk Lange, dem Assistierenden Generalsekretär für ökumenische Beziehungen. Weitere Treffen zur Gestaltung des gottesdienstlichen Lebens während der Vollversammlung sind geplant.

Von LWB/P. Mumia. Deutsche Übersetzung: Detlef Höffken, Redaktion: LWB/A. Weyermüller