Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, ist die neue Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des LWB. Sie ist am 11. Dezember im Rahmen der Versammlung des DNK/LWB feierlich in ihr Amt eingeführt worden.
Neue Leitung beim Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes
(LWI) – Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) hat ein neues Führungsteam. Am 11. Dezember sind die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, als neue Vorsitzende und Oberkirchenrat Michael Martin von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern als Stellvertretender Vorsitzender feierlich in ihre Ämter eingeführt worden.
Als Vorsitzende, so erklärte Kühnbaum-Schmidt, wolle sie die enge Verbindung der deutschen Kirchen zum LWB erhalten und ausbauen. „Dazu gehört auch, die Themen des LWB stärker in unsere kirchlichen Bezüge in Deutschland zu bringen.“
Kühnbaum-Schmidt ist seit April 2019 Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Auf der Dreizehnten LWB-Vollversammlung ist sie in den LWB-Rat gewählt worden und ist zudem LWB-Vizepräsidentin für die Region Mittel- und Westeuropa.
„Als LWB-Vizepräsidentin möchte ich unsere deutsche Stimme dort einbringen, aber auch auf die Stimmen der anderen Kirchen in Europa und weltweit hören, und unsere Dialoge und unsere Verbundenheit stärken.“
„Der LWB kann nur lebendig sein, wenn er in Verbindung ist mit seinen Mitgliedskirchen. Wenn es eine Verbindung und einen Austausch gibt zwischen der globalen, der regionalen und der lokalen Ebene“, sagte LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt in ihren Grußworten an die Versammlung des DNK.
An Kühnbaum-Schmidt gerichtet sagte sie: „Du bringst Erfahrungen von allen Ebenen des kirchlichen Lebens mit. Deine umfassende Erfahrung, deine theologische Kompetenz und Expertise, deine seelsorgerliche Offenheit und Wärme und deine Sensibilität für das Anderssein sind Eigenschaften, die nicht nur das DNK/LWB, sondern der ganze LWB braucht. Ich bin dankbar, dass wir mit dir eine Botschafterin der Hoffnung haben, die diese Hoffnung auch mit anderen teilen will.“
Burghart betonte weiter, dass das DNK/LWB mit Michael Martin nun einen Stellvertretenden Vorsitzenden habe, dessen immenses Engagement im LWB gut bekannt sei. Sie lobte seine Erfahrung, sein Mitgefühl und sein Engagement für die Kirche und die lutherische Kirchengemeinschaft.
OKR Michael Martin ist Leiter der Abteilung „Ökumene und Kirchliches Leben“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Auf der Dreizehnten LWB-Vollversammlung ist er in den LWB-Rat gewählt worden.
Schließlich dankte die LWB-Generalsekretärin noch dem scheidenden Vorsitzenden des DNK/LWB, Landesbischof em. Frank Otfried July von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, für seinen Dienst. Er habe die enge Verbindung zwischen den deutschen Mitgliedskirchen und dem LWB als LWB-Ratsmitglied, LWB-Vizepräsident und Vorsitzender des DNK/LWB hochgehalten und geprägt. Burghardt erklärte, sein Wirken im LWB sei für July „eine Herzensangelegenheit“ gewesen, „und so haben wir dich auch erlebt. Neben deiner Weisheit, deinem Wissen und deiner Erfahrung hat deine Herzlichkeit, dein Lächeln die Strukturen mit Leben und Hoffnung erfüllt.“
Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) setzt sich zusammen aus den elf deutschen Mitgliedskirchen des LWB.
Das DNK/LWB bildet, entsprechend seiner Satzung, die weltweite lutherische Kirchengemeinschaft in Deutschland ab, koordiniert die Arbeit seiner Mitgliedskirchen im LWB und unterstützt den LWB bei seiner theologischen, missionarischen und diakonischen Arbeit.