LWB schliesst sich dringendem Appell zur Unterstützung des Flüchtlingslagers Dadaab an

11 Juli 2012
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Eine provisorische Hütte dient als Unterkunft im Ifo-Lager in Dadaab. © LWF/AWD Kenia-Djibouti/F. Otieno

Eine provisorische Hütte dient als Unterkunft im Ifo-Lager in Dadaab. © LWF/AWD Kenia-Djibouti/F. Otieno

Informationspapier beschreibt dramatische Folgen des zu erwartenden Finanzierungsdefizits

Der Lutherische Weltbund (LWB), ein Mitglied des ACT-Bündnisses, hat sich einer Reihe von Hilfswerken angeschlossen, die gemeinsam auf das drohende Finanzierungsdefizit im Flüchtlingskomplex Dadaab in Nordostkenia aufmerksam machen.

Die sieben humanitären Akteure haben ein Informationspapier veröffentlicht, das ausführlich auf die gefährliche Lage in den Lagern eingeht, wo die finanziellen Mittel für lebenswichtige Hilfeleistungen aller Voraussicht nach in zwei bis drei Monaten erschöpft sein werden.

„In den letzten zwei Jahren sind rund 250.000 Flüchtlinge nach Dadaab eingeströmt, mit dem Ergebnis, dass für die fünf Lager im Dadaab-Komplex mittlerweile ein Finanzierungsdefizit von mindestens USD 60 Millionen entstanden ist“, erklärte Lennart Hernander, der LWB-Vertreter für das Kenia-Djibouti-Programm.

Aufgrund fehlender Mittel bleibe vielen Kindern in Dadaab der Zugang zur Bildung verwehrt, stellte er fest. „Allein in zweien der Lager können 29.000 Kinder nicht zur Schule gehen, weil es dafür kein Geld gibt.“

Genauso dringend notwendig seien menschenwürdige, feste Unterkünfte, fügte Hernander hinzu. Viele Flüchtlinge müssten weiterhin in den provisorischen Hütten oder verschlissenen Zelten leben, die zu Beginn der Krise bereitgestellt worden seien.

Hernander bemerkte, Kenia habe mit die meisten Flüchtlinge in der ganzen Welt aufgenommen und es würde allzu gerne vergessen, dass die Verantwortung für Flüchtlinge bei der internationalen Gemeinschaft liege.

Lesen Sie mehr über den gemeinsamen Appell und die Auswirkungen des Finanzierungsdefizits | Laden Sie das Informationspapier in englischer Sprache herunter | Unterstützen Sie die Hilfsmassnahmen des LWB in Dadaab

LWF Communication
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