LWB veranstaltet am 18. September zweite Virtuelle Diakoniekonferenz

03 Juli 2014
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Kinderklimatag 2011 in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Foto: LWB

Kinderklimatag 2011 in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Foto: LWB

Diakonie im Kontext: Berufen, sich verwandeln zu lassen und Wandel zu wirken

(LWI) — Bei der zweiten Virtuellen Diakoniekonferenz des Lutherischen Weltbundes (LWB) werden sich etwa 500 Verantwortliche aus Gemeinden, Geistliche und diakonisch Tätige aus aller Welt über ihre Erfahrungen austauschen und sich mit Themen wie Mission im Kontext, Konfliktbewältigung, Gendergerechtigkeit und Klimawandel befassen.

Die Konferenz findet am 18. September statt und wird von der Abteilung des LWB für Mission und Entwicklung (AME) organisiert. Ihr Thema lautet: „Berufen, sich verwandeln zu lassen und Wandel zu wirken“. Neben Workshops und Referaten werden Fragen von Teilnehmenden live beantwortet und sie haben die Möglichkeit, Videokommentare einzuspielen.

Das Hauptreferat der Konferenz befasst sich mit dem theologischen Verständnis von Gottes bleibender Gegenwart aus lutherischer Sicht sowie mit der Frage, wie die Mitgliedskirchen an Gottes Handeln teilnehmen können und sollten. Weiterhin wird ein Überblick über die soziologischen und psychologischen Hintergründe aktueller Konflikte sowie die Erkenntnisse von Kirchen gegeben, die sich in Ländern wie dem Südsudan für Lösungen engagieren.

„Verwandlung bezieht alle Beteiligten ein und verändert sie. Auf diese Weise hilft eine auf Verwandlung ausgerichtete Diakonie bei der Überwindung des sogenannten Helfersyndroms bzw. einer Praxis und Beziehungsstruktur, die das ‚wir‘ vom ‚sie‘ trennen“, verweist Abebe Yohannes Saketa, Referent für Personal- und Ausbildungsförderung in der AME, auf das LWB-Dokument „Diakonie im Kontext“.

„Letztlich kann niemand der eigenen Verwundbarkeit entkommen. Wir müssen alle verwandelt, versöhnt und bevollmächtigt werden. Aus diesem Grund benötigen wir alle Diakonie…, wie sie in Jesus Christus offenbar wurde, und dann auch Diakonie im Sinne der gegenseitigen Fürsorge und Weggemeinschaft.“

Im Rahmen der Konferenz werden Fallstudien vorgestellt, etwa zur indigenen Bevölkerung Boliviens und ihren Rechten aus der Perspektive von Pfr. Emilio Aslla, dem Präsidenten der Bolivianischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, sowie zum Erneuerungsprozess der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada und dem Platz, den ihr diakonisches Engagement dabei einnimmt.

Die Teilnehmenden an der ersten virtuellen Konferenz, die 2013 stattfand, sind eingeladen, an Reflexionsprozesse und Lernerfahrungen anzuknüpfen und damit das von ihnen im letzten Jahr zu Kontexten und Themen gewonnene Verständnis zu vertiefen. Auch neue Teilnehmende sind willkommen, sie können zur Vorbereitung Videos und Berichte nutzen.

Weitere virtuelle Folgekonferenzen, die sich ebenfalls mit Aspekten von Frieden und Gerechtigkeit in der Gesellschaft befassen werden, plant die AME für 2015 und 2016.

Virtuelle Diakoniekonferenz des LWB: Berufen, sich verwandeln zu lassen und Wandel zu wirken

 

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