LWB verzeichnet positives Finanzergebnis für 2012

14 Juni 2013
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Die Vorsitzende des Finanzausschusses Christina Jackson-Skelton. © LWB/M. Haas

Die Vorsitzende des Finanzausschusses Christina Jackson-Skelton. © LWB/M. Haas

Vorsitzende des Finanzausschusses: Engagement trotz steigender Kosten ausweiten

(LWI) – Der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB), das höchste Leitungsgremium der weltweiten Kirchengemeinschaft zwischen den Vollversammlungen, wurde über die positiven Finanzergebnisse für 2012 unterrichtet. Vorwiegend aufgrund umfassenderer Aktivitäten des LWB-Weltdienstes sowie der Reduzierung der Pensionsrückstellungen und der Betriebsmittelrücklagen waren die Einnahmen höher als die Ausgaben.

„Die Mitarbeitenden und das Management müssen für die genaue Überwachung der budgetierten Ausgaben und die gute Haushaltsplanung, die zu diesem positiven Nettoergebnis geführt haben, gelobt werden“, sagte die Vorsitzende des Finanzausschusses, Christina Jackson-Skelton, in ihrem Bericht an den Rat im Rahmen der diesjährigen Ratstagung vom 13. bis 18. Juni in Genf (Schweiz).

„Für die Zukunft wird es sowohl für den Rat als auch für das Management des LWB wichtig sein, zu überlegen, wie wir unser Wachstum trotz der steigenden Kosten fortsetzen und unser Engagement ausbauen können. Zusätzliche Mittel für den Stiftungsfonds und eine Steigerung der Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen oder anderen nicht-zweckgebundenen Mitteln sollten als Einnahmequellen ernsthaft in Betracht gezogen werden“, so Jackson-Skelton weiter.

Die VertreterInnen der Mitgliedskirchen wurden informiert, dass sich die Gesamteinnahmen im Jahr 2012 auf EUR 100,8 Millionen beliefen, im Vergleich zu EUR 85 Millionen im Jahr zuvor. Dies entspräche einem Plus von EUR 15,8 Millionen oder 18,6 Prozent, das vor allem der Tatsache zugeschrieben wird, dass der Weltdienst mehr Nothilfemassnahmen durchführen konnte.

Die Rücklagen des LWB stiegen 2012 von EUR 19 Millionen auf EUR 21,7 Millionen.

Der Überschuss aus LWB-Aktivitäten insgesamt lag 2012 bei rund EUR 2,7 Millionen. Dazu trugen die Koordinierungtätigkeiten in Genf EUR 137.000 und die von der Abteilung für Weltdienst (AWD) koordinierte Arbeit in den Länderprogrammen vor allem durch einen Betriebsüberschuss des Auguste Victoria-Krankenhaus in Ostjerusalem EUR 2,5 Millionen bei.

Jackson-Skelton, die Exekutivdirektorin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising (Mission Advancement) ist, sagte, die Mitgliedsbeiträge „sorgen für Stabilität für entscheidende Arbeit neben den Programmen und Projekten“ und lägen unverändert bei EUR 4,2 Millionen.

Die nicht-zweckgebundenen Mitgliedsbeiträge der LWB-Mitgliedskirchen seien aber hinter den festgelegten Zielen der fairen Mitgliedsbeiträge zurückgeblieben. „Ein Ansteigen dieser Einnahmen würde helfen, Arbeitsfelder zu unterstützen, denen im Strategieplanungsprozess hohe Priorität eingeräumt wurde, wie zum Beispiel die theologische und ökumenische Arbeit“, fügte sie hinzu.

Die Gesamtausgaben des LWB hätten 2012 bei EUR 97,8 Millionen gelegen, im Vergleich zu EUR 85 Millionen im Jahr 2011; dies entspräche einer Steigerung von EUR 12,8 Millionen oder 15 Prozent. Die Ausgaben der AWD machten EUR 85,7 Millionen oder 87,6 Prozent der Gesamtausgaben aus, die Ausgaben der Abteilung für Mission und Entwicklung lagen bei EUR 8,5 Millionen oder 8,7 Prozent, die der Abteilung für Theologie und Öffentliches Zeugnis bei EUR 1,3 Million oder 1,4 Prozent und die des Generalsekretariats bei EUR 2,3 Millionen oder 2,3 Prozent der Gesamtausgaben.

Die Vorsitzende des Finanzausschusses berichtete, dass der Beitritt der LWB-Pensionskasse zu der in der Schweiz ansässigen Stiftung Abendrot abgeschlossen sei.

Beiträge zum LWB-Stiftungsfonds, der 1999 eingerichtet wurde, hätten 2012 bei CHF 134.000 und damit etwas niedriger gelegen als erwartet. Die Wertentwicklung der Investitionen des Portfolios sei mit einem Nettoertrag von CHF 951.410 jedoch „äusserst positiv“, so Jackson-Skelton.

Unter den Teilnehmenden an der diesjährigen Ratstagung sind die Mitglieder des Rates, offizielle Gäste und LWB-Mitarbeitende.

 

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