Partnerschaft für die Menschen in Bangladesch

Der LWB-Weltdienst und RDRS Bangladesch haben eine neue Kooperationsvereinbarung über die Planung gemeinsamer Arbeit in der Entwicklungshilfe unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit wird in erster Linie aus gemeinsamen humanitären Hilfsaktionen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel bestehen und legt Wert auf die Mitwirkung und das Engagement junger Erwachsener. 

21 Okt. 2024
Image
LWB-Mitarbeitende mit Tapan Kumar Karmaker und Tarik Sayed Harun, RDRS. Foto: LWB/C. Kästner-Meyer

LWB-Mitarbeitende mit Tapan Kumar Karmaker und Tarik Sayed Harun, RDRS. Foto: LWB/C. Kästner-Meyer

„Neue Methoden der Zusammenarbeit“ 

(LWI) – Erneuerung einer seit vielen Jahren bewährten Zusammenarbeit und Partnerschaft: Am 18. Oktober haben der Weltdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) und der Rangpur Dinajpur Rural Service (RDRS) in Bangladesch eine Kooperationsvereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit in der Entwicklungshilfe unterzeichnet. In erster Linie geht es dabei um gemeinsame humanitäre Hilfsaktionen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und besonders um die Mitwirkung und das Engagement junger Erwachsener. 

„Die jüngste Etappe unseres gemeinsamen Weges begann im Jahre 2019 mit unseren Hilfsaktionen für die Rohingya“, sagt RDRS-Exekutivdirektor Tapan Kumar Karmaker. „Inzwischen sind wir der Meinung, dass wir mehr leisten können als die Hilfen für die Rohingya und noch mehr Ressourcen für die Entwicklungsarbeit mobilisieren können. Diese werden auch den Rohingya zugutekommen, werden aber auch für die Anpassung an den Klimawandel, Bildung und nachhaltig gesicherte Lebensverhältnisse für junge Menschen verwendet.“ 

„Die Zusammenarbeit mit dem RDRS besteht seit 2019 und hat zu einer neuen Beziehung zwischen uns als zwei Organisationen mit einer gemeinsamen Geschichte geführt“, sagt Maria Immonen, Direktorin des LWB-Weltdienstes. „Wir haben neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit gefunden, die auf der soliden Basis des RDRS im Land und seinen umfassenden Kapazitäten sowie der globalen Reichweite des Weltdienstes beruhen. Auf diese Weise können wir uns mit unseren jeweiligen Stärken auf eine neue Weise ergänzen.“ 

„In der vergangenen fünf Jahren haben wir ein umfassenderes Verständnis unserer Möglichkeiten und Chancen gewonnen, und deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, dies in einer aktualisierten Fassung unserer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zu dokumentieren“, fügt sie hinzu. 

Entwicklungshilfe 

RDRS-Direktor Karmaker erklärt, dass beide Organisationen gemeinsam mehr leisten können, als nur die Versorgung der Menschen in Cox‘s Bazar sicherzustellen. „Wir haben im Rahmen neuer Projekte damit begonnen, die Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen, und wir haben die Bedeutung von Problemthemen wie Genderfragen, Jugendliche und Heranwachsende erkannt.“ 

Die gemeinsame Arbeit wird auch weiterhin vertriebenen Rohingya im Land zugutekommen. „Die jungen Menschen leben abgeschottet auf engstem Raum, sie haben nichts zu tun, und es besteht das Risiko, dass sie auf die schiefe Bahn geraten.“ Gemeinsam können wir uns für sie einsetzen und ihnen die Fähigkeiten vermitteln, die sie z. B. zur Gründung eines eigenen Betriebs nach ihrer Rückkehr brauchen.“ 

Der RDRS kann die Erfahrungen und das Fachwissen aus 27 Jahren lokaler Einsätze auch an andere ehemalige LWB-Programme weitergeben. Die Bengali NGO ist heute eine erfolgreiche Organisation mit einem Etat von 37 Millionen US-Dollar im Jahr, ihre wichtigste Aufgabe ist die Vergabe von Mikrokrediten. „Wir können unsere Erkenntnisse weitergeben und über unsere Erfolge, aber auch unsere Fehlschläge berichten. Lokale Ausrichtung und Nachhaltigkeit sind wichtig für uns alle“, sagt Karmaker abschließend. 

LWB/C. Kästner-Meyer