Vorarbeiten zur Vorbereitenden LWB-Konsultation der Frauen laufen in Namibia an

08 Dez. 2016
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LWB-Mitarbeiterinnen und Frauen aus den lutherischen Kirchen Namibias bei der November-Sitzung in Windhuk, die den Startschuss zu den Vorbereitungen der Frauen für die Ausrichtung der Vorbereitenden Konsultation und der 12. Vollversammlung im Mai 2017 gab. Foto: LWB

LWB-Mitarbeiterinnen und Frauen aus den lutherischen Kirchen Namibias bei der November-Sitzung in Windhuk, die den Startschuss zu den Vorbereitungen der Frauen für die Ausrichtung der Vorbereitenden Konsultation und der 12. Vollversammlung im Mai 2017 gab. Foto: LWB

Kirchen aus der Region und Gastkirchen engagieren sich für wechselseitiges Lernen und aussagekräftige Beiträge

WINDHUK, Namibia/GENF (LWI) – Frauen aus den lutherischen Kirchen Namibias haben mit den Vorarbeiten zur Vorbereitenden Konsultation der Frauen des Lutherischen Weltbundes (LWB) begonnen, die von 5. bis 8. Mai 2017 im Vorfeld der Vollversammlung (10. Bis 16. Mai) in Windhuk stattfinden soll.

In ihrer Vorbereitungssitzung von 16. bis 20. November konzentrierten sie sich sowohl auf logistische Fragen als auch auf die Inhalte der Vorbereitenden Konsultation. Es wurden Bereiche in den Blick genommen, in denen sich das Motto der Vollversammlung – Befreit durch Gottes Gnade – mit Themen überschneidet, die eine besondere Auswirkung auf Frauen haben.

Die Frauen sprachen über wirtschaftliche Ungerechtigkeit, Gewalt und Diskriminierung von Frauen, über Probleme, die häusliche Gewalt und Teenager-Schwangerschaften nach sich ziehen und über die Auswirkungen des Klimawandels und ungleicher Landnutzungs- und -erwerbsrechte auf die am meisten gefährdeten Gruppen, wie zum Beispiel in ländlichen Gebieten lebende oder verwitwete Frauen.

Das LWB-Programm Frauen in Kirche und Gesellschaft (FKG) koordinierte die Sitzung, auf der auch eine Planungsgruppe mit örtliche Vertreterinnen und Vertretern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Namibia (ELKRN), der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (ELKIN) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (ELKIN-DELK) einberufen wurde.

Die Leitung dieser Planungsgruppe wird Aletta Noabes übernehmen, Ulla Pack wird die stellvertretende Vorsitzende sein und Souma P. Angala wird als Schriftführerin fungieren.

Die Frauen besprachen auch theologische Themen zu Frauen im ordinierten Amt und in Kirchenleitungspositionen, zu denen Delegierte aus dem Theologinnenforum (FTF) der Lutherischen Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA) beitrugen. Anwesend waren unter anderem die FTF-Vorsitzende Pfarrerin Verrah Rapoo, die stellvertretende Vorsitzende Pfarrerin Gerda Kayambu, Colleen Cunningham, Mitglied des Gremiums leitender AmtsträgerInnen des LWB und FKG-Regionalkoordinatorin, sowie Ann Mokhine aus dem Büro des verantwortlichen Direktors der LUCSA.

Gastfreundschaft gewähren

Gastfreundschaft war der beherrschende Gedanke der Gruppe, die vorhat, die Teilnehmenden der Vorbereitenden Konsultation wie auch der Vollversammlung nach dem Ubuntu-Prinzip willkommen zu heißen. Es besagt, sich allen Menschen gegenüber fürsorglich und großzügig zu zeigen. Das Ziel der Frauen ist es, namibische und afrikanische Offenheit zu demonstrieren, indem sie den Delegierten einen komfortablen Sitzungsort anbieten, an dem diese voneinander lernen und aussagekräftige Beiträge zur Vollversammlung leisten können.

ELKRN-Bischof Ernst Gamxamub traf sich mit der Gruppe in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Gemeinsamen Kirchenrats der evangelisch-lutherischen Kirchen Namibias. Er ermutigte die Gruppe stark und versicherte ihr, dass der Kirchenrat, unter dessen Schirmherrschaft die drei Kirchen gemeinsame Gastgeber der LWB-Vollversammlung sind, sie unterstützen werde.

Bekenntnis zur Geschlechtergerechtigkeit

Stellvertretend für den LWB verlieh FKG-Leiterin Pfarrerin Dr. Elaine Neuenfeldt ihrer Dankbarkeit Ausdruck für die Unterstützung durch die namibischen Kirchen und LUCSA. „Die afrikanischen Kirchen haben mehrere Frauen, die in den FKG-Netzwerken besonders aktiv sind, als Delegierte zur Vollversammlung nominiert. Ihre Anwesenheit, in Kombination mit dem starken Engagement des örtlichen Ausschusses und der Unterstützung durch die Kirchen, wird es den Frauen ermöglichen, auf der Vollversammlung zu glänzen und Erfolg zu haben. Wir können uns bereits jetzt auf sehr ergiebige Diskussionen und auf eine Tagesordnung freuen, in der sich die regionalen, aber auch die globalen Prioritäten der Frauen wirklich widerspiegeln“, sagt sie.

Die Planungsgruppe für die Vorbereitende Vollversammlung traf sich auch mit Dr. Emma Nangolo, der Koordinatorin des Örtlichen Planungsausschusses für die LWB-Vollversammlung. Man kam überein, bei der Begrüßung der weiblichen Delegierten sowie beim Einrichten eines offenen Raumes für Frauen innerhalb der Omatala zusammenzuarbeiten.

Die Gruppe nahm am Sonntagsgottesdienst in der lutherischen „Inner City“-Gemeinde von Windhuk teil, die von den drei lutherischen Kirchen gemeinsam getragen wird. Angeregt durch das LWB-Motto „Frauen in Bewegung“, das Frauen dazu ermutigt, einen Beitrag zur Vollversammlung 2017 und zum 500sten Jubiläum der Reformation zu leisten, erklärte sich eine Gruppe von Frauen aus der Gemeinde bereit, die Vorbereitende Konsultation und die Vollversammlung zu unterstützen.

(Von María Cristina Rendón, Programmassistentin, LWB FKG)

 

LWF/OCS
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Namibia
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