Ein kleiner Patient im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Ost-Jerusalem in der pädiatrischen Onkologiestation. Foto: LWB/Atta Jabr
„Rechtzeitige und lebenswichtige Unterstützung“ für Krebsbehandlung
Das Auguste-Viktoria- Krankenhaus (AVH) des LWB hat 20 Millionen USD von der Regierung der Amerikanischen Staaten erhalten (USAID). Mit dieser finanziellen Unterstützung kann das AVH seine Arbeit für die palästinensische Bevölkerung fortsetzen.
Wir sind dankbar für diese wichtige Unterstützung, so dass wir weiterhin eine lebensrettende und dringend gebrauchte medizinische Versorgung für noch mehr Palästinenser und Palästinenserinnen leisten können“, sagt Miina Puntila, regionale LWB-Programmbeauftragte für den Nahen Osten. Das AVH hat die Zahlung am 3. Oktober 2024 erhalten.
Das Krankenhaus arbeitet unter der Leitung des Lutherischen Weltbundes (LWB) und ist spezialisiert auf eine umfassende Behandlung von Krebs- und Nierenerkrankungen. Das Hospital ist die einzige Gesundheitseinrichtung, die diese Art der medizinischen Versorgung für die palästinensische Bevölkerung im Westjordanland, Jerusalem und im Gazastreifen leistet.
Lebensrettende Gesundheitsdienste
Maria Immonen, Direktorin der LWB-Abteilung für Weltdienst, bedankte sich bei der US-Regierung für ihre Finanzhilfen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit und betonte, wie wichtig diese anhaltende Unterstützung aus den USA und der Europäischen Union sei. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit USAID und der amerikanischen Regierung, die für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheitsversorgung von größter Bedeutung ist. Gemeinsam können wir das Leben zahlreicher Palästinenser und Palästinenserinnen deutlich verbessern und dafür sorgen, dass sie medizinisch gut versorgt werden und die lebensrettenden Behandlungen bekommen, die sie brauchen und die sie verdienen."
Gemeinsam können wir das Leben zahlreicher Palästinenser und Palästinenserinnen deutlich verbessern g treatments they need and deserve.
Maria IMMONEN, Direktorin der LWB-Abteilung für Weltdienst
Laufende weitere Unterstützung lebensnotwendig
Das AVH hat immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Diese werden inzwischen aktiv gemanagt. Zu den Maßnahmen zur Kostenkontrolle zählten eine geringere Anzahl neu überwiesener Patienten und Patientinnen sowie die Verwendung kostengünstigerer Generika. „Die jetzt eingegangene Zahlung wird es uns ermöglichen, die seit September 2021 geltenden Aufnahmebeschränkungen noch einmal zu prüfen. Der Grund dafür war die allgemeine schwierige Finanzlage in Palästina und im AVH“, berichtet Puntila.
2022 hatte US-Präsident Joe Biden während seines Besuches des AVH zugesagt, das East Jerusalem Hospital Network, zu dem das AVH gehört, mit 100 Millionen US-Dollar zu unterstützen. Bisher hat das AVH rund 50 Millionen USD dieser zugesagten Hilfe erhalten. Diese laufende Unterstützung und die monatlichen Zahlungen der Palästinensischen Autonomiebehörde sind wichtig für die Aufrechterhaltung der qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung der palästinensischen Bevölkerung.
Das Auguste-Viktoria-Krankenhaus ist ein medizinisches Kompetenzzentrum in Ostjerusalem und versorgt fünf Millionen Palästinenser und Palästinenserinnen im Westjordanland und im Gazastreifen. Das Krankenhaus ist spezialisiert auf umfassende Diabetes- und Krebstherapien, verfügt über ein renommiertes Dialysezentrum, eine leistungsfähige Kinderabteilung, Langzeittherapiemöglichkeiten und eine Abteilung für Hals-, Nasen und Ohroperationen sowie für sonstige schwierige Eingriffe. Das Auguste-Viktoria-Krankenhaus ist von der Joint Commission International aufgrund seiner außerordentlich hohen Qualitätsstandards akkreditiert worden. Die Patienten und Patientinnen werden von der Palästinensische Autonomiebehörde an das Hospital überwiesen.
Das Auguste-Viktoria- Krankenhaus ruft zu Spenden auf, um die Kosten für die Aufnahme zusätzlicher Patienten und Patientinnen und für Personal aus Gaza und dem Westjordanland tragen zu können, das nicht nach Hause zurückkehren kann, und für die medizinische Versorgung von Menschen, die in dem Konflikt verletzt wurden.
