Der Präsident und die Generalsekretärin des LWB verurteilen die Gewalt und rufen zu Frieden im Sudan auf. Sie haben die lutherische Gemeinschaft weltweit dazu aufgerufen, am kommenden Pfingstsonntag für Frieden im Sudan zu beten.
Der LWB-Präsident und die Generalsekretärin verurteilen die Gewalt und rufen zum Frieden im Sudan auf. Foto: Colin Delfosse/UNHCR
Aufruf zu weltweitem Gebet
(LWI) – Leitungspersonen des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben ihre Verurteilung der Gewalt im Sudan bekräftigt und fordern mit aller Dringlichkeit die Wiederherstellung des Friedens, der es den Menschen im Sudan ermöglicht, ihre normale Lebensweise wieder aufzunehmen. Sie rufen auch zur Solidarität mit den Menschen im Sudan auf.
Aus den jüngsten Berichten geht hervor, dass es nach dem letzten Waffenstillstand, der Anfang der Woche vereinbart worden war, ein „relativer Frieden“ in Khartum und den Nachbarstädten herrscht.
„Der Waffenstillstand ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber die Menschen im Sudan brauchen einen langfristigen Frieden und echte Solidarität“, sagen LWB-Präsident Panti Filibus Musa und LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt.
„Die internationale Gemeinschaft muss entschieden handeln, um zur Lösung des Konflikts beizutragen und den Schutz der Menschen im Sudan zu gewährleisten, einschließlich der Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, die die Grundversorgung sichern. Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt und Zerstörung der zivilen Infrastruktur“, fügen sie hinzu.
Der Konflikt im Sudan brach Mitte April aus. Berichten zufolge haben mehr als eine Million Menschen ihre Häuser verlassen. Viele sind in angrenzende Länder geflohen. Aktuell leistet der LWB in den sudanesischen Grenzgebieten zum Tschad und Südsudan Hilfe und hat um Spenden zur Unterstützung seiner Arbeit gebeten.
Friedensgebet für den Sudan
Die LWB-Leitung ruft die lutherische Gemeinschaft weltweit zu einem Friedensgebet für den Sudan am Pfingstsonntag auf und weist darauf hin, wie Fremde und Menschen mit vielen unterschiedlichen Hintergründen an diesem Tag zusammenkommen. Als Kirchengemeinschaft ist der LWB mit allen solidarisch verbunden, die unter der derzeitigen Gewalt leiden.
Allmächtiger Gott, die Menschen im Sudan werden durch Konflikt und Gewalt bedroht, sie fürchten um ihre Sicherheit, ihre Häuser und ihr Land. Tröste und schütze sie. Unterstütze sie inmitten der Not. Gib den Verantwortlichen die Weisheit, gegen den Krieg und für einen gerechten Frieden einzutreten. Gib denjenigen, die ihre Häuser verlassen mussten, eine Unterkunft. Wir danken dir für alle, die geflohene und vertriebene Menschen aufnehmen und ihnen Unterstützung und Betreuung anbieten.
Gott, erbarme dich und erhöre unser Gebet.
