Viele leben nach wie vor in Auffanglagern
Manica, Mosambik/Genf (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) sorgt gemeinsam mit seinen internationalen und örtlichen Partnern in Mosambik dafür, dass die von dem Wirbelsturm Idai betroffenen Familien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, Material zum Bau von provisorischen Unterkünften sowie Lebensmittel, Küchengeräte und Bettzeug erhalten.
Die Nothilfemaßnahmen des LWB finden in erster Linie in der westlichen Provinz Manica statt, in der Ende März zahlreiche der mehr als 100.000 in der Region betroffenen Menschen nach wie vor in Notunterkünften wie Schulgebäuden untergebracht waren. Die Katastrophenhilfe und auch die langfristige Unterstützung in anderen betroffenen Gebieten erfolgt in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania und dem ACT-Bündnis.
Rita Farriya (Mitte) mit ihrem Sohn, Ivo Mateus, 5, Tochter Antonia (links), 11, und ihrer Nachbarin, Catarina Marques (rechts). Sie gehören zu den Menschen, die Zuflucht in der Muda-Mufo-Schule im Distrikt Nhamatranda in Mosambik gesucht haben, nachdem der Wirbelsturm Idai ihr Haus zerstört hat. Caritas Internationalis und die NGO Catholic Relief Services unterstützen als Partner des LWB die betroffenen Familien. Foto: Caritas Internationalis
„Die meisten obdachlosen Menschen leben nach wie vor in Auffanglagern, und wenn die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln gesichert wäre, könnten sie einfach warten, bis das Wasser zurückgeht, und in ihre Häuser zurückkehren“, stellte das LWB-Team nach einem Inspektionsbesuch vom 26. bis 29. März in den Provinzen Manica und Sofala fest. Etwa 600.000 Menschen im gesamten Land brauchen Hilfe.
Der tropische Wirbelsturm hat in Mosambik ganze Siedlungen und auch die Ernte zerstört. Die Notversorgung mit Lebensmitteln und andere Maßnahme zur Unterstützung der Bevölkerung müssen gesichert sein, bis die Menschen in ihre Häuser und auf ihre Höfe zurückkehren können. Foto: LWB/Philip Wijmans
Der tropische Wirbelsturm am 14. März und die darauf folgenden Überschwemmungen haben ebenfalls Malawi und Simbabwe getroffen. Insgesamt ist nach Informationen der Regierung davon auszugehen, dass die Katastrophe in allen drei Ländern fast 1.000 Menschenleben gekostet hat.